Tellerrand ja, aber wechseln: eher nein!

Wetterchaos trifft Praxistreff! Oder: Man kann nicht jedes Jahr Sonne haben. Aber Spaß!


In traumhafter Lage in Mittelfranken befindet sich der Hundesportverein SGV „Oberes Pegnitztal“ Velden e.V. und begrüßte, wie schon im Vorjahr, im Namen von Sporthund die diesjährigen Praxistreff-Teilnehmer. Ein paar Stammgäste, ein paar neue Partner und natürlich die Mitglieder des Vereins – das ergab eine bunte Mischung aus verschiedenen Sportarten und der damit verbundenen Rassevielfalt.


Es tröpfelte zur vereinbarten Uhrzeit und wer fehlte? Das Sporthund-Team! Aber manche Verzögerungen sind, denke ich, akzeptabel und verschmerzbar: die vierköpfige Sporthund-Crew wartete auf die extra bestellten, aber bei DPD verschollenen T-Shirts und schnippelte dabei brav das Gemüse für den gemeinsamen Grillabend am Freitag! Da warteten die Teilnehmer doch gern und lernten sich in den 30 Minuten schon mal etwas näher kennen. Vielleicht war das auch der Plan? Man weiß es nicht!

 

 

Mit dem Sporthund-Team kam dann die Sonne ...

... logisch! Es begann die große Anprobe, denn T-Shirts, Hosen, Westen wurden verteilt, damit auch alle schick sind auf Foto und Film. Den praktischen Anfang machte die stark motivierte Obedience-Fraktion bestehend aus Diana Strätling und Yvonne Woywodt. Berner Sennenhund Muk, Tervueren Eninja und der junge Golden Retriever Fitz zeigten etwas Fußarbeit und einige Obedience-Übungen.

GruppenarbeitWeiter ging es mit den „Harzer Eulen“ Isabell und David, die ihre Rottweiler in der IGP-Unterordnung präsentierten und für Fotos und Videos der Mini-Schutzdienstverstecke und der mobilen Hürde „zuständig“ waren. 

Nebenbei stöberten die „rumsitzenden“ Teilnehmer im Anhänger von Sporthund, begutachteten die mitgebrachten Produkte und tauschten sich über Qualität, Gebrauch und Modifizierungen aus.

Dann ging es für alle auf den oberen Platz, denn der Verein hat den Luxus gleich zwei große Plätze zu haben. Im Vereinsprogramm wird neben IGP auch THS angeboten, da kommt man sich trainingstechnisch nicht in die Quere. Die „Trennung“ ist aber nur örtlich beschränkt, das Miteinander im Vereinsheim ist auf Augenhöhe. Es wird zusammen Vereinsleben praktiziert und gelacht. Insgesamt waren acht Veldener mit ihren Hunden aktiv dabei. Auch bei der Spaß-Challenge: 

 

Das Highlight – die Spaß-Challenge!


Richter, Steward, Zeitnehmer, Foto und „TV“ alles authentisch. Das war richtig witzig. Der Parcoursplan, den jeder bekam, rief bei einigen „Angst“ hervor, denn es mussten Übungen aus allen Sportarten absolviert werden! Fußarbeit, Rückwärtsschritte, verschiedene Hürden, Targets, ein THS-Tunnel, zwei Revierverstecke, apportieren natürlich, eine Technikbox und ein Hoopers, der so manchem den Schweiß auf die Stirn trieb. Durch das Ziel ging es nur mit Voraus-Übung ... aber das Highlight war mittendrin: der Agility-Slalom.

Für jeden waren einfache Elemente aus der eigenen Sportart dabei und auch welche, die Improvisation erforderten und gute Bindung zum Hund. Es wurden kreative Techniken gezeigt, die besonders am Slalom sehr differenzierten. Die einzig anwesende Agilitysportlerin, Yvonne Woywodt, zeigte dann allen, wie es richtig geht. Das war zwar nicht so lustig kreativ, aber sehr eindrucksvoll, mit welchem Tempo Eninja durch die Stangen flog. Nach einer freiwilligen Zugabe „versprachen“ alle IGPler, dies bis nächstes Jahr zu üben. ;-)

JugendsiegerYvonne und Eninja gewannen haushoch. Auf Platz 2 landete Pia Schmalzbauer mit ihrem Erfolgshund Mika, vor dem tollen, noch jungen Deutschen Schäferhund Sam (mit IGP 1), der von Lena Schuh perfekt manövriert wurde und sich einfach als Naturtalent für alle Elementeentpupte. Vierter wurde unser „Schwergewicht“ Muk, der zur Freude der Hundeführerin Diana Strätling weder im Slalom noch im Tunnel stecken blieb.

Die Jugendwertung gewann die dreijährige Alice Martinke mit Mini-Aussie Abilou, die im Anschluss ihrem kleineren Bruder das Geheimnis ihres Erfolgs mitteilte. Jugendförderung läuft also auch bei Sporthund!

Insgesamt machten 20 Hunde mit und erstaunlicherweise nahmen alle die Challenge voll an und waren teilweise sogar echt aufgeregt. Schön! Nur unser Riesenschnauzer nahm das Wort „Spaß-Challenge“ etwas zu wörtlich und nahm sich, was er brauchte: Spaß. Am Ende musste man feststellen, dass die Damenreihe die Herrenriege klar besiegt hat. Dabei waren die Männer eigentlich gar nicht mal schlechter, nur die Frauen einfach cleverer beim Improvisieren.

 Sporthund-Spass-Challenge

Als die letzte Hürde wieder verräumt war, gab es auf die Minute genau einen Wolkenbruch, der spontan von der Sporthund-Geschäftsleitung genutzt wurde, um die Regenjacken zu testen. Das königliche Tänzchen von Florian und Olaf im Starkregen hob die Stimmung nochmal und leitete den gemütlichen Grillabend ein. Das Grillfleisch wurde durch knusprig gebackene Vereinskartoffelbällchen, selbstgemachtes Zaziki und das liebevoll geschnittene Gemüse des Sporthund-Quartetts perfekt ergänzt. Aus dem Harz gab es selbstgemachten Holunder-Likör. Vereinsoberhaupt Herbert Zeltner gab seine legendären Trinksprüche zum Besten, denn wem reicht schon ein einfaches „Prost“?


Pia SchmalzbauerSamstag: ein neuer Tag und wieder Regen!

Es schüttete. Das haben wir nicht verdient! Der Zeitplan kam durcheinander. Wir mussten etwas warten, bevor es nur noch tröpfelte und Pia Schmalzbauer Tag 2 eröffnen konnte. Sie zeigte ihre zweite Leidenschaft Zughundesport und drehte mit uns das erste Video des Tages.

Dann wurde das Wetter besser. Etwas. 

Und jetzt kam Action „in die Bude“, denn was wäre ein Praxistreff ohne IGP? Ohne Schutzdienst? Die zwei Schutzdiensthelfer David Eule und Hannes Martinke zeigten vollen Einsatz, „klopften“ nacheinander zwei Rottweiler, zwei Malinois, zwei Deutsche Schäferhunde und einen Riesenschnauzer durch. Es wurde gehetzt, gefilmt, fotografiert und geredet. Über Ärmel und Kissen, Schuhe und Softstöcke.

 

Labrador im Schutzdienst

Getoppt wurde die Rassevielfalt dann durch den Labrador Bailey, der im Verein bereits kurz vor der IGP 1 steht und damit zu den Exoten gehören dürfte, aber beweist, dass Gebrauchshundesport schon längst nicht mehr nur den Gebrauchshunderassen offen steht. 

Und damit auch letzte Zweifler die Chance auf einen Sportarten-Wechsel haben, durfte auch der Challengesieger-Agility-Tervueren mal probieren. Und natürlich unser „Dicker“ aus dem Obedience.

Im Fazit darf man feststellen, dass der Praxistreff 2023 allen Spaß gemacht hat, dass das sportartenübergreifende Miteinander harmonisch und respektvoll war. Jeder hat mal Einblicke auf das Tun der anderen bekommen, bleibt aber wahrscheinlich doch bei seinem Sport.

 

 

 

Ein dickes Sporthund-Dankeschön geht nach Velden: Nicht nur bezüglich Lage, sympathischen Vereinsmitgliedern und Hilfsbereitschaft wurde der Verein mit fünf Sternen ausgezeichnet, auch die Verpflegung war umfangreich und lecker. Bester Bienenstich ever!

Revieren in unterschiedlichen Sportarten

Text in Zusammenarbeit mit Diana Strätling

 

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